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13.07.2009, 12:53 Uhr
Weihbischof Pieschl und Rudolf Friedrich ehren einen politischen Christen und christlichen Politiker
Richard Hackenberg wäre am 8. Juli 100 Jahre geworden
In dankbarer Erinnerung an den Gründer der Ackermann-Gemeinde in Hessen und christlichen Politiker Richard Hackenberg, der am 12. Juni 1995 in die ewige Heimat abberufen wurde und jetzt 100 Jahre alt geworden wäre, hat die Ackermann-Gemeinde zu einem Gedenken eingeladen. Weihbischof Gerhard Pieschl sprach Gebete am Grab der Eheleute Hackenberg und der Ehrenvorsitzende der Ackermann-Gemeinde, Rudolf Friedrich, hielt in der Kapelle im Haus der Volksarbeit die Gedenkansprache. Der Geistliche Beirat, Pfarrer Kindermann, zelebrierte die Hl. Messe.
Foto: Grab der Eheleute Hackenberg; Rudolf Friedrich bei seiner Gedenkansprache.

Friedrich erinnerte daran, dass Hackenberg stets Menschen um sich gesammelt hat. Der Reichsbund der deutschen katholischen Jugend in der Heimat, das Jugendwohnheim der AG im Unterweg, der Deutsche Orden, die Ackermann-Gemeinde wurden die Gruppen, die ihn geprägt haben und die er noch viel stärker mit seiner gläubigen und sozialen Haltung geprägt hat.

Hackenberg wurde 1938 als Familiare in den Deutschen Orden aufgenommen, konnte wegen des Verbots des Ordens durch die Nazis erst 35 Jahre später in Frankfurt am Main investiert werden.

Das Jugendwohnheim der Ackermann-Gemeinde im Unterweg gründete Hackenberg in sozialer Verantwortung für seine Landsleute. Denn junge arbeitsuchende Menschen und Studenten fanden in den 50-er Jahren in Frankfurt kaum eine Wohnung. Die Ackermann-Gemeinde baute Hackenberg in Hessen auf und wurde deren erster Landesvorsitzender. Hackenberg hatte viele Funktionen in der Kirche und in der sudentendeutschen Landsmannschaft und in der Vertriebenenarbeit.

Richard Hackenberg konnte Menschen ansprechen und gewinnen. Hackenberg diskutierte gerne, aber er war immer mehr ein Mann der Tat. Er war zupackend und in der Sache auch selbst begeisterungsfähig. Friedrich abschließend: „Wir haben großen Anlass uns vor der Lebensleistung Hackenberg`s in Dankbarkeit und Ehrfurcht zu verneigen“.