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21.08.2009, 12:45 Uhr
Erstes Bundestreffen der Ackermann-Gemeinde in Tschechien
Friedrich: „Ein bemerkenswertes Treffen“
Das diesjährige Bundestreffen der Ackermann-Gemeinde, an dem auch zahlreiche Mitglieder aus Hessen teilnahmen, fand erstmals in der Tschechischen Republik statt. Als „Rückkehr ins Land der Gründungsväter“ bezeichnete der Bundesvorsitzende Ullmann das 31. Bundestreffen, zu dem Bischof Radkovsky in die westböhmische Bischofsstadt Pilsen eingeladen hatte. Mehr als 550 Teilnehmer, darunter vier Bischöfe, hatten sich unter dem Motto „Nachbarn-Freunde-Europäer“ zu Vorträgen, Foren und Gesprächen versammelt.
Ministerpräsident a.D. Beckstein und Rudolf Friedrich, im Hintergrund der stellv. Bundesvorsitzende Steinitz aus Limburg
Für vier Tage bestimmte die katholisch-sudetendeutsche Ackermann-Gemeinde das Bild der Stadt Pilsen. Dies war deshalb so bemerkenswert, weil es sich um die erste größere Veranstaltung von Sudetendeutschen in der Tschechischen Republik handelte. Und bemerkenswert empfanden es auch nicht nur die hessischen Teilnehmer, mit welcher Selbstverständlichkeit diese Veranstaltung verlaufen konnte und wie positiv die tschechischen Medien darüber berichteten, so der Ehrenvorsitzende der Ackermann-Gemeinde Hessen und Ehrenvorsitzender der UdV Rudolf Friedrich, der bis vor wenigen Monaten noch Landesbeauftragter der Hessischen Landesregierung war und auch in dieser Eigenschaft sich um ehrliche Versöhnung eingesetzt hatte.
An den zahlreichen Podiumsdiskussionen waren u.a. der frühere bayerische Ministerpräsident Günter Beckstein, der langjährige Leiter der Sicherheitskonferenz in München Horst Teltschik und der frühere tschechische Außenminister Fürst Karl zu Schwarzenberg beteiligt. Neben sehr kompetenten Wissenschaftlern und Europa-Politikern sprach auch der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Prof. Hans Meyer, zu den deutschen und tschechischen Teilnehmern.

Im Mittelpunkt standen für die katholische Gemeinschaft natürlich die Gottesdienste, an denen neben dem örtlich Bischof Radkovsky, auch der Bischof Baxant aus Leimeritz und der Bischof Tondra aus Zips teilnahmen. Aber auch die vielen Begegnungen der Jugend waren Hoffnungszeichen für Kirche und Gesellschaft, bemerkte abschließend Rudolf Friedrich.